Seit der Gründung des VPI-Österreichs im Jahre 1956 haben sich die Rahmenbedingungen des Eisenbahnverkehrs drastisch verändert. Umfangreiche Initiativen zur Liberalisierung des Schienenverkehrs einerseits und die daraus resultierende Flut an rechtlichen und technischen Vorgaben andererseits haben den Eisenbahnbetrieb komplexer und damit kostenintensiver werden lassen.
Die unabhängigen Wagenhalter sind ein wichtiger Akteur am Markt des Schienengüterverkehrs und bilden das Fundament für die Liberalisierung im Eisenbahnsektor. Unabhängig bedeutet dabei in erster Linie unabhängig von den ehemaligen Staatsbahnen (ÖBB, DB...) und Privatbahnen, die jedoch ein wichtiger Partner im Zusammenspiel der Kräfte sind. Aufgrund der hohen Investments, die im Eisenbahnverkehr ein operatives Handeln erst ermöglichen ist die Investitionssicherheit eine wesentliche Voraussetzung für einen funtionierenden Wettbewerb.
Der VPI ist die zentrale Interessensvertretung dieser unabhängigen Wagenhalter und aller in diesem Umfeld beteiligten Unternehmen. Das sind neben den Waggonmietern (hauptsächlich Betriebe aus der Mineralöl- und chemischen Wirtschaft) auch Werkstätten und andere Dienstleister im Eisenbahnbetrieb.