Lebenszyklus des Güterwagens

Der Güterwagen steht im Zentrum des Interesses der VPI-Mitglieder

Im gesamten Lebenszyklus eines Güterwagens, der 30 Jahre und mehr umfassen kann, sind unterschiedlichste Themenstellungen und Anforderungen zu berücksichtigen. Der VPI begleitet seine Mitglieder in all den Lebenszyklus-Phasen und bietet Unterstützung. Sehen Sie nachfolgend einen groben Überblick über die zentralen Inhalte dieser Abschnitte:

1. Design/Neubau

Der Bedarf nach hochwertigen Eisenbahngüterwagen ist groß. Mehr denn je sind innovative Lösungen gefordert, um die Effizienz von Schienengütertransporten zu steigern. VPI-Wagenhalter entwickeln und bauen hochmoderne und sichere Güterwagen, die sowohl den steigenden (sicherheits-) technischen Anforderungen entsprechen, als auch die Belange des Umweltschutzes und die wachsende Effizienz von Logistiknetzwerken berücksichtigen. Die wesentlichsten Anforderungen an ein Fahrzeug bzw. seine Komponenten sind in den „Technischen Spezifikationen Interoperabilität (TSI)“ zusammengefasst, eine Sammlung von Anforderungen, die an ein Fahrzeug gestellt werden, um in Europa zugelassen zu werden.

Inhalte:

alle Güterwagen relevanten TSI´s (WAG, NOISE, OPE, TAF, usw.), RID, Betriebssicherheitsverordnung (für Druckbehälter nicht RID)

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

2. Zulassung

Die Zulassung oder Genehmigung von Fahrzeugen wurde durch die Umsetzung des 4. Eisenbahn-Paket neu geregelt. Die Europäische Eisenbahnagentur ERA ist nun zuständig für die Erteilung der Fahrzeugzulassungen. In bestimmten Fällen sind jedoch weiterhin nationale Zulassungsbehörden als zuständige Genehmigungsstelle tätig und erteilen in diesen Fällen eine nationale Genehmigung.

Inhalte

Schulungsunterlagen UIP, Anwendungsleitfäden div. EU VO´s

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

3. Registrierung

Die Gesetzgeber auf europäischer und nationaler Ebene haben für den Eisenbahnbereich zahlreiche Register entwickelt, in denen die Zugriffsberechtigten alle für sie relevanten Daten einsehen, ändern und ggf. für Dritte bereitstellen können. Hierbei sind für die entsprechenden Akteure (z.B. Halter, Eigentümer, ECM usw.) besonders die nachfolgenden Register von Bedeutung.

Inhalte

unterschiedlichste Register auf hpts. europäische Ebene (OC, VKM, ECVVR, ERAtv etc.) aber teilweise auch national (schig, für Übergangsphase…)
Erklärung zu Registerhopping

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

4. laufender Betrieb

Um einen sicheren, wirtschaftlichen und effizienten Gütertransport sicherzustellen, sind umfangreiche rechtliche und technische Grundlagen zu erfüllen bzw. einzuhalten.

Inhalte

AVV, RID, COTIF (Haupttext), RSRD² als TAF TSI Datenbank, Message Broker

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

5. Instandhaltung/Umbau

Ob leichte oder schwere Instandhaltung, Bedarfsausbesserungen, (Unterwegs-) Reparaturen durch Mobile Services oder Umbauten und/oder Modernisierung von Güterwagen: um die Wagenverfügbarkeit hoch zu halten müssen die Rahmenbedingungen stimmen und alle Akteure an einem Strang ziehen.

Inhalte

VPI EMG, VERS - Tool (inkl. VPI08), europ. Werkstättenverzeichnis, RID, Betriebssicherheitsverordnung, ECM Vo (2019/779), CSM Vo EU 402/2013), SCC, UIP Reinheitsgradschlüssel

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

6. Ausmusterung

Die Ausmusterung bzw. Verwertung des Güterwagens ist die letzte Phase im Lebenszyklus. Ob Weiterverkauf oder Verschrottung: auch hier sind individuelle Informtaionen einzuholen bzw. Maßnahmen zu setzen, die der Eigentümer und/oder Wagenhalter zu treffen hat.

Inhalte

Registrierung

Betroffene

Eigentümer, Wagenhalter, ECM, Mieter, Ver- bzw. Entlader, Dienstleister

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